Die Zapatistas in Mexiko - hoy decimos ¡basta!: eine Analyse der Zapatistas als soziale Bewegung
In: Arbeitspapier 1/2018
Diese Arbeit befasst sich mit den Entstehungsbedingungen und gegenwärtigen Praktiken der Zapatistas in Südmexiko. Zentral ist die Einordnung der Zapatistas als soziale Bewegung. Hierfür wird mit Bezug auf Theorien der sozialen Bewegungen untersucht, welche gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und regionalen Strukturen zur Entstehung der Zapatistas geführt haben. Besonderes Augenmerk gilt dem Wandel von Guerilla zu sozialer Bewegung. Darauf aufbauend wird mit Fokus auf das Selbstverständnis, die Forderungen und Ziele sowie die Praxis der Zapatistas dargelegt, inwiefern diese sich auf ihre Entstehungsstrukturen beziehen und als soziale Bewegung eine Veränderung derselben anstreben. Die Zapatista-Bewegung ist Ausdruck und Teil gesellschaftlichen Wandels und kann über die spezifische Konfliktlage in Südmexiko hinaus als Teil globaler Prozesse innerhalb der Netzwerkgesellschaft gelten. Die Kategorie 'soziale Bewegung' erfährt durch die Erscheinungsform der Zapatistas als Mischung zwischen Guerilla, sozialer Bewegung und realer gelebter, autonomer Praxis eine Entgrenzung.